Abwechslungsreiches Konzert der Chorgemeinschaft Niefern
Mit einem abwechslungsreichen Konzert hat sich die Chorgemeinschaft Niefern im Ameliussaal präsentiert. Der gemischte Chor, der Pop- und Swing Chor PUSCH und das Männerensemble "6für4" haben einen kurzweiligen Abend gestaltet.
Mit Adriano Celentanos Hit "Azzuro" aus dem Jahr 1968 startete der gemischte Chor den musikalischen Reigen. Chorleiterin Ruth Bräuner ließ die Sängerinnen mit Udo Jürgens Lied "Heute beginnt der Rest deines Lebens" glänzen und die Sänger mit "Über sieben Brücken musst du gehn", das einst durch Peter Maffay bekannt wurde.
Danach eroberte eine Reisegruppe die Bühne. Chorleiterin Sabine Dietterle-Spankowski und die Sängerinnen von PUSCH hatten großes Gepäck dabei. Aus ihren Koffern zogen sie zu jedem Lied das passende Accessoire. Schals in den Farben Frankreichs für "Vois sur ton chemin" aus dem Film "Die Kinder des Monsieur Mathieu", Trachtenhüte bei Hubert von Goiserns Lied "Weit, weit weg", Westernstyle für "take me home, country roads" von John Denver und Regenschirme bei "It´s raining man" von The Weathergirls. Mit afrikanisch gemusterten Tüchern zum Toto Hit "Afrika" war es aber nicht getan, hier musste auch das Publikum ran. Dietterle-Spankowski ließ die Zuhörer durch Händerreiben, Schnipsen und Schenkelklopfen einen Gewitterregen imitieren, der täuschend echt durch den Ameliussaal rollte. Instrumental begleitet wurden die Sängerinnen von Hans-Peter Schwab, Mirco Mohrhardt, Stefan Wilser und Jürgen Huttenlocher.
Emotional wurde es, als Vereinsvorsitzende Karin Geschke die PUSCH-Chorleiterin verabschiedete, die an diesem Abend ihren letzten Auftritt mit dem Chor hatte. "Die letzten fünf Jahre mit ihr haben uns sehr viel Spaß gemacht, sie hat uns immer beflügelt, das Beste zu geben", sagte Geschke und kämpfte dabei mit den Tränen. Dietterle-Spankowski verlässt der Chor aus gesundheitlichen Gründen.
Das Männerensemble "6für4" trat wie immer a cappella auf. Chorleiter Jürgen Huttenlocher ließ die elf Männer humorvolle Songs von missglückten Rendezvous singen, die mit übertriebener Gestik untermalt, für so manchen Lacher sorgten. Ob "Only you", "crazy little thing called love" oder das Medley bekannter Lieder von den Prinzen, der vielstimmige Gesang wurde mit viel Applaus belohnt.
Den Auftakt zu Schlussrunde gestaltete der gemischte Chor mit "Was keiner wagt" und "Time to say goobye".
Geehrt und gewürdigt wurde Chordirektorin Ruth Bräuner für insgesamt 15-jährige Chorleitertätigkeit bei der Chorgemeinschaft Niefern.
Das große Finale, bei dem auch PUSCH und "6für4" mit auf die Bühne kamen, wurde von zwei kleinen Schlafmützen gestört, die sich über das viel zu laut gesungene "La Le Lu" beschwerten. Und so stimmten die drei Chöre das Schlaflied nochmals ganz sanft an. Das Publikum forderte noch eine Zugabe und so sang dei Chorgemeinschaft auch noch das Niefern-Öschelbronner Lied.
ck